
Vorsicht Giftköder – Gefahren für Hunde und Katzen
Giftköder sind eine ernste Gefahr für Hunde und Katzen. Sie werden oft absichtlich ausgelegt und enthalten schädliche Substanzen oder scharfe Gegenstände. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Tier schützen und im Notfall richtig reagieren.

Vorsicht Giftköder – Gefahren für Hunde und Katzen
Giftköder sind eine ernste Gefahr für Hunde und Katzen. Sie werden oft absichtlich ausgelegt und enthalten schädliche Substanzen oder scharfe Gegenstände. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Tier schützen und im Notfall richtig reagieren.
Was sind Giftköder?
Als Giftköder bezeichnet man Nahrungsmittel, die mit gefährlichen Substanzen oder Fremdkörpern präpariert wurden. Häufig handelt es sich um Fleischstücke, Wurst oder Brot, die mit Rattengift, Schneckenkorn, Nägeln, Glasscherben oder Rasierklingen versehen sind. Ziel ist es, Tiere – in den meisten Fällen Hunde – zu verletzen oder zu töten.
Warum sind Giftköder so gefährlich?
- Heimtückisch: Sie sehen für Tier und Halter unauffällig wie normales Futter aus.
- Schnelle Wirkung: Einige Gifte wie manche Rattengifte (Alpha-Chloralose) oder Schneckenkorn entfalten schon nach wenigen Minuten bis Stunden ihre Wirkung.
- Hohe Sterblichkeitsrate: Ohne sofortige tierärztliche Behandlung können Giftköder für Hunde und Katzen tödlich enden.
Typische Symptome einer Vergiftung
Wenn Ihr Tier einen Giftköder aufgenommen hat, können folgende Symptome auftreten:
- Starkes Speicheln
- Zittern, Krämpfe oder Taumeln
- Erbrechen oder Durchfall (oft mit Blut)
- Atemnot
- Apathie oder Bewusstlosigkeit
- Blutungen
⚠️ Achtung: Symptome treten oft verzögert auf (z.B. bei Rattengift aus Cumarinderivaten erst nach zwei bis fünf Tagen). Selbst wenn Ihr Tier zunächst unauffällig wirkt, sollten Sie sofort handeln.
Sofortmaßnahmen im Verdachtsfall
- Ruhe bewahren – Panik erschwert die schnelle Hilfe.
- Tierarzt aufsuchen – sofortige Fahrt in die nächste Tierklinik oder Praxis.
- Köderreste sichern – falls vorhanden, den mutmaßlichen Giftköder oder Erbrochenes mitnehmen.
- Nicht selbst behandeln – kein Erbrechen auslösen ohne tierärztliche Anweisung!
Vorbeugung: So schützen Sie Ihr Tier
- Training: Ihrem Hund beibringen, draußen nichts vom Boden aufzunehmen („Anti-Giftköder-Training“).
- Leine nutzen: In bekannten Gefahrengebieten besser an kurzer Leine führen.
- Maulkorbtraining: Ein gut sitzender Maulkorb verhindert das Aufnehmen von Futterstücken.
- Regionale Meldungen verfolgen: Viele Städte bieten Apps oder Online-Plattformen zur Giftköderwarnung an
Was tun, wenn Sie einen Giftköder finden?
- Köder nicht mit bloßen Händen anfassen – Handschuhe nutzen!
- Standort dokumentieren (Fotos, genaue Ortsangabe).
- Polizei oder Ordnungsamt informieren.
- Andere Tierhalter in der Umgebung warnen (z. B. über Social Media, lokale Apps).
Fazit
Giftköder stellen eine erhebliche Gefahr für Hunde und Katzen dar. Mit Aufmerksamkeit, Training und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko deutlich reduzieren. Im Ernstfall zählt jede Minute – suchen Sie sofort tierärztliche Hilfe auf.
Häufig gestellte Fragen
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema auf einen Blick.