Hundespaziergänge bei jedem Wetter – Worauf Sie je nach Temperatur achten sollten
Spaziergänge sind für Hunde nicht nur notwendig, sondern auch eine wertvolle Zeit zur Bewegung, zum Erkunden und zur Bindung mit dem Menschen. Doch Temperaturunterschiede stellen je nach Wetterlage unterschiedliche Herausforderungen dar. Dieser Leitfaden hilft dabei, Ihren Hund bei jedem Wetter sicher auszuführen.

Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, worauf Sie bei unterschiedlichen Temperaturen achten sollten, damit es Ihrem Hund beim Spaziergang gut geht.
🌡️ Temperaturbereiche und Empfehlungen
❄️ Unter -5 °C: Eiseskälte
Risiken:
- Unterkühlung
- Reizung durch Streusalz
- Erfrierungsgefahr an Pfoten, Ohren und Schwanz
Tipps:
- Halten Sie Spaziergänge kurz, aber bewegungsintensiv
- Nutzen Sie einen Hundemantel für kurzhaarige oder ältere Tiere
- Schützen Sie die Pfoten mit Fett, Pfotenbalsam oder Hundeschuhen
- Spülen Sie die Pfoten nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser ab
🧊 -5 °C bis +5 °C: Kalt, aber meist unbedenklich
Risiken:
- Streusalz kann die Pfoten reizen
- Gefahr von Muskelverspannungen bei langsamer Bewegung
Tipps:
- Bleiben Sie in Bewegung, um den Hund warmzuhalten
- Achten Sie auf Zittern oder Lahmheit – dann besser eine Pause einlegen
- Schützen Sie empfindliche Hunde weiterhin mit Kleidung
🌤️ +5 °C bis +20 °C: Optimale Bedingungen
Risiken: Keine nennenswerten Gefahren
Tipps:
- Normale Gassigänge sind ideal möglich
- Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeit, besonders bei längeren Runden
- Entfernen Sie loses Unterfell regelmäßig – das unterstützt die Wärmeregulierung
🌞 +21 °C bis +25 °C: Warm – erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich
Risiken:
- Überhitzung bei zu hoher Aktivität
- Heiße Asphaltflächen können Pfoten verletzen
Tipps:
- Gehen Sie früh morgens oder abends spazieren
- Wählen Sie möglichst schattige Routen
- Führen Sie immer Trinkwasser mit – auch zur Abkühlung geeignet
🔥 +26 °C bis +30 °C: Sehr warm – eingeschränkte Aktivität empfohlen
Risiken:
- Erhöhtes Risiko für Hitzestress
- Atemprobleme bei kurzschnäuzigen Rassen (z. B. Mops, Bulldogge)
Tipps:
- Vermeiden Sie intensive Bewegung oder Spiel
- Planen Sie Spaziergänge nur bei niedrigem Sonnenstand
- Achten Sie auf luftige Bedingungen – vermeiden Sie zu enges Zubehör
- Verwenden Sie kühlende Hilfsmittel wie feuchte Tücher oder Kühlwesten
☠️ Über 30 °C: Lebensgefahr durch Überhitzung!
Risiken:
- Hitzschlag
- Kreislaufzusammenbruch
- Verbrennungen an den Pfoten durch heißen Boden
Tipps:
- Verkürzen oder vermeiden Sie Spaziergänge möglichst ganz
- Machen Sie den Pfotentest: Halten Sie den Handrücken 5 Sekunden auf den Boden
- Lassen Sie Ihren Hund niemals allein im Auto – auch nicht bei geöffnetem Fenster
- Schaffen Sie zu Hause kühle Rückzugsorte: Schatten, Kühlmatten, Ventilatoren
🧠 Allgemeine Hinweise für jede Witterung
- Wasser: Führen Sie immer frisches Trinkwasser mit
- Pfotenpflege: Kontrollieren und pflegen Sie regelmäßig die Pfotenballen
- Beobachtung: Achten Sie auf Anzeichen von Überforderung wie starkes Hecheln, verändertes Gangbild oder Erschöpfung
- Individuelle Unterschiede beachten: Größe, Alter, Fellstruktur und Gesundheitszustand beeinflussen die Temperaturempfindlichkeit Ihres Hundes
✅ Fazit
Das ganze Jahr über mit dem Hund draußen unterwegs zu sein, erfordert Aufmerksamkeit – besonders bei extremen Temperaturen. Wenn Sie Wetterbedingungen berücksichtigen und den Spaziergang entsprechend anpassen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund gesund, sicher und entspannt bleibt.